Barocke Pracht in Sankt Petersburg


10  Humboldtianer kehren voller Eindrücke vom 5. Schüleraustausch aus Russland zurück


Vom 18.-25. September besuchten die Schülerinnen und Schüler des Nordhäuser Humboldt-Gymnasiums ihre Partner in der 75. Schule mit erweitertem Deutschunterricht in Sankt Petersburg. Zur offiziellen Begrüßung in der Partnerschule präsentierten die deutschen Gäste ihren Gastgebern eine kleine auf Russisch einstudierte Inszenierung des Gedichtes „Die sieben Sachen“ von Samuil Marschak, erfreuten die Zuschauer in der voll besetzten Aula der Schule und bekamen viel Applaus.

Für die Austauschwoche hatte die russische Seite ein umfangreiches Programm zum Projektthema „Barocke Pracht in Sankt Petersburg“ zusammengestellt. Bei Führungen durch eine Reihe barocker Paläste machten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Stilmerkmalen der Epoche bekannt, hielten viele Eindrücke in Fotos fest und tauchten in eine ihnen unbekannte Kultur ein. Unter anderem besichtigte die Gruppe die Eremitage, den Katharinenpalast in Zarskoje Selo, das Stroganow- und das Menschikow-Palais sowie die Kathedrale des Smolnyj-Klosters. Außerdem gab es eine Stadtrundfahrt per Schiff auf der Newa und den vielen Kanälen, durch die Sankt Petersburg den Beinamen „Venedig des Nordens“ erhielt. Auch der Besuch der Oper „Pik-Dame“ im neuen Mariinski- Theater, die Metro mit ihren tollen Stationen und eine Exkursion durch die Lenfilm-Studios beeindruckte die deutsche Schülergruppe sehr.

Eine besondere und vielleicht einmalige Erfahrung war für die Nordhäuser, bei russischen Familien, die sie schnell ins Herz geschlossen haben, zu wohnen, die Schule mit ihren Gastgeschwistern zu besuchen und so das Leben in Russland hautnah kennenzulernen. Dabei konnten sie nicht nur ihre Russischkenntnisse anwenden und erweitern sondern schlossen auch neue Freundschaften.

Die Austauschwoche verging wie im Flug. Gerne wären die Humboldtianer länger in Sankt Petersburg geblieben, was das größte Lob für die beiden Organisatorinnen und begleitenden Fachlehrerinnen Gabriele Gorges und Nadja Hammerschmidt und natürlich für die russischen Gastgeber war. Schon während der Heimreise entwickelte die Gruppe Ideen für den Gegenbesuch der Sankt Petersburger Partner in Nordhausen im April 2018 und einige planen auch eine Reise mit ihren Familien in diese sehenswerte Stadt am Finnischen Meerbusen.

Besonders bedanken wollen sich die Humboldtianer bei allen Organisatoren auf deutscher und auf russischer Seite, sowie beim DRJA und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport für die Bereitstellung von Fördermitteln.         

 

Nadja Hammerschmidt, Gabriele Gorges

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