Danke für zwei fantastische Wochen am Humboldt-Gymnasium
Schon Ende Februar hatte ich die tolle Gelegenheit, ein zweiwöchiges Hospitationspraktikum, organisiert durch den Pädagogischen Austauschdienst und das CIEP (Centre international d’études pédagogiques), am Humboldt-Gymnasium in Nordhausen zu absolvieren und das Leben in einer deutschen Familie kennenzulernen.
Während des Praktikums habe ich in vielen Unterrichtsstunden hospitiert, selbst auch im Geografie- und Französischunterricht mitgewirkt und konnte mich mit dem Bildungssystem Thüringens näher bekanntmachen. Die Kolleginnen und Kollegen des Humboldt-Gymnasiums haben mich sehr freundlich und mit viel Entgegenkommen – ich beginne gerade Deutsch zu lernen – aufgenommen. Ich danke ihnen vielmals.
Die Schülerinnen und Schüler der 5. bis 12. Klasse haben einen sehr netten Eindruck hinterlassen. Sie haben sich Mühe gegeben, französisch mit mir zu sprechen und mir Fragen zu stellen. Ich habe sie als selbstständige, begeisterungsfähige und kreative junge Menschen kennengelernt. Sehr interessant war für mich der Debattierwettbewerb. Die Kurse in Darstellen und Gestalten haben mir besonders gefallen, da ich in Frankreich ähnliche Kurse leite.
Dank meiner Gastfamilie habe ich nicht nur die interessanten Plätze und Museen Nordhausens kennengelernt, sondern auch die Umgebung – den Kyffhäuser mit der Sage um Barbarossa, die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, das Kloster Walkenried, Stolberg mit seinen vielen Fachwerkhäusern und die sehr schöne Thüringer Landeshauptstadt Erfurt. Im Nordhäuser Theater begeisterten mich das Ballett "Ödipus" und das Musical "Die Päpstin".
Nach meiner Rückkehr nach Frankreich haben mir meine Schüler am Collège des Bourgognes in Chantilly eine Menge Fragen gestellt. Ich konnte sie mit meinen Berichten weiter motivieren, Fremdsprachen zu lernen um damit auch andere Länder und Kulturen besser entdecken zu können und seinen Horizont zu erweitern.
Danke noch einmal an alle für ihre Unterstützung und ihre Großzügigkeit. Ganz sicher werde ich bald nach Nordhausen zurückkehren.
Mathilde Marguerit