Humboldt quert den Südharz


Es ist Samstagmorgen gefühlt kurz nach Sonnenaufgang. Der Nachtschlaf war aufgrund der Hitze eher mäßig. Noch leicht müde lassen sich 25 Humboldtianer*innen zum Wanderparkplatz nach Neustadt chauffieren, auf dem sie von ihrem motivierten Betreuer*innenteam erwartet werden. Der Himmel ist bedeckt, das Thermometer zeigt angenehme 24°C – fast optimales Laufwetter.

Punkt 9Uhr starten die Rennschnecken Richtung Süden. Im Viertelstundentakt folgen Aarons Freunde und Team X-Men, welches sich auf die Fahnen geschrieben hat, das Feld von Hinten aufzurollen.

Auf der gut 7km langen Strecke nach Nordhausen gilt es, sich entweder mittels Koordinaten von Punkt zu Punkt zu orientieren oder den Punkt laut Wegbeschreibung aufzusuchen und dann seine Koordinaten zu bestimmen. Konditionell anspruchsvoll wird das Unternehmen nicht nur durch 10 aufgabenbeladene Zwangspausen, die aus dem Dauerlauf ein Intervallrennen machen; unterwegs warten darüber hinaus vier immer länger und steiler werdende Berge, welche die Strecke auf 270Höhenmeter anwachsen lassen.

Neben Himmelsrichtungen müssen Bäume bestimmt, Wanderwege analysiert, chemische Verbindungen definiert, Belastungs- und Erholungsherzfrequenzen gemessen, Wegweiser geordnet bzw. gestaltet und der Kuh vom Kuhberg ein Name gegeben werden. In weniger als 2 Stunden erreichen alle Gruppen aufgrund ihrer „mega“ Orientierungsqualitäten, vorbildlichen Team- und überragenden Laufleistungen das Warttürmchen im Park Hohenrode.

Die Sportuhr präsentiert das Endergebnis: 34 Menschen und ein Hund haben insgesamt 249,90km und 9450Höhenmeter bewältigt. Im übertragenen Sinne sind sie also von Meereshöhe einmal auf den Mount Everest gelaufen und befinden sich auf dem Rückweg via Hillary Step in Richtung Lager IV.

Klassen, kleinere Schülergruppen und natürlich auch der Einzelkämpfer, die alle eine Herausforderung für die schulfreien Tage suchen - hier ist sie: Wer schlägt Humboldts OL-Crew?

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