Olympisches Bundesfinale


Erwartungsvoll starteten die neun Unerschrockenen am Sonntag in die Hauptstadt. Ihrem Ziel, nicht wieder mit roten Laternen konfrontiert zu werden, neue Bestzeiten zu schwimmen und den Wettkampf in ei

Erwartungsvoll starteten die neun Unerschrockenen am Sonntag in die Hauptstadt. Ihrem Ziel, nicht wieder mit roten Laternen konfrontiert zu werden, neue Bestzeiten zu schwimmen und den Wettkampf in ein wenig Kultur einzubetten, blickten sie optimistisch entgegen.

Nach der Akkreditierung sollte es mit Letzterem gleich losgehen: Die „Eingehtour“ führte sie zur größten Open-Air-Bilderausstellung der Welt, der East Side Gallery und zum Berliner Dom. Highlight war jedoch nicht der Sonnenuntergang auf der Kuppel, welcher sich mit 270 Domstufen hart erkämpft werden sollte, sondern die private Dombesichtigung. Für zehn Minuten durften die Humboldtianerinnen den farbenprächtigen Kirchenraum ganz für sich allein haben.

Am Montag folgte mit der Eröffnung des 50. Bundesfinales das nächste Highlight. Beim Ordnen der Länder trafen man alte Bekannte: Zuerst fiel uns Chanti in die Arme, die mit ihrer Leichtathletikmannschaft am Start war. Der Große, der nett grüßte, war Maximilian König, Beachvolleyballer. Und schließlich gesellten sich Frieder Hofereiter und Luca Bendel zu uns, die mit ihrer Fußballmannschaft Großes erreichen wollten.

Der Einlauf in das Olympiastadion, eine Stadionrunde bei tosendem Applaus, die Eröffnungsrede unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und schließlich das Entzünden des Olympischen Feuers, ausgerechnet durch 50 und 100 Meter Freistil Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen verhalf jedem Sportler zu seinem persönlichen „olympic feeling“. Mit diesem ging es dann gleich zum Training.

Der erste Wettkampftag begann vielversprechend: Nach ihren 50 m Freistil landeten die Humboldtianerinnen auf einem sehenswerten 13. Platz. Nele (33,20sec) und Veronique (29,36sec) bestätigten ihre Meldezeiten und Andrea (35,76sec) und Nisrien (34,90sec) schwammen erste persönliche Rekorde. 

Gleich zu Beginn des 2. Abschnittes folgten die 4x50 Lagen. Veronique (Rücken, 35,82sec) und Line (Freistil, 35,50sec) bestätigten ihre Leistungen; Nele verbesserte sich in „Schmett“ um fast 2 Sekunden und Lenka über 50B um eine ganze Sekunde. Trotzdem fiel das Nonett auf den 15. Platz zurück.

Auch die beachtlichen Brust-Leistungen von Andrea (41,89sec, Bestzeit), Helene (45,22sec), Emely (42,83sec, Bestzeit) und Lenka (42,61sec) konnten daran zunächst nichts ändern.

Zur Belohnung und Motivation zugleich wartete dann ein weiteres ganz besonderes Highlight: der Besuch des Mamma Mia-Musicals im Theater des Westens.

Es wurde gestaunt, gesungen, getanzt und gelacht

und Mitternacht

lagen alle längst wieder im Bett.

Am zweiten Wettkampftag standen im Wettkampf 23 50m Rücken auf dem Programm. Line (41,62sec, Bestzeit), Veronique (35,43sec) und Emely (41,63sec) konnten den Abstand zu Platz 16 weiter ausbauen und den zu Platz 14 verringern.

Das Finale, die 8x50m Freistil, sollte einmal mehr bestätigen: Entschieden wird beim letzten Anschlag. Da viele Mannschaften, auch die Freunde aus Gera, wegen Disqualifikationen aus der Wertung ausgeschieden waren, galt: „Safety first!“, als oberstes Gebot! Und los ging´s: Nele legte ordentlich vor, Helene gab ihr bestes, Lenka lag super im Wasser, Clara sprang diesmal nicht zu früh, Line pflügte das Wasser ordentlich um, Nisrien führte die Arme schön über dem Wasser nach vorn, Andrea gelang eine super Wende und Emely lies nichts mehr anbrennen.

Und dann stand es auf der Anzeigetafel: Das Humboldt-Gymnasium Nordhausen schwamm sich mit der Freistilstaffel auf den 14. Platz!

Das musste gefeiert werden! Die Max-Schmeling-Halle lud zur Siegerehrung und Abschlussparty ein. Zusammen mit den Freunden aus Gera genossen die Mädels die Ehrungen und das tolle Programm. Chanti, Frieder und Luca hatten es auf den 3. Platz geschafft und auch der 14. Platz unserer Schwimmerinnen war Grund für Party. Sie hatten es sich verdient!

Ein großes Dankeschön für die finanzielle Unterstützung und somit die Absicherung der Wettkampfteilnahme möchte die Mannschaft wiederholt an den Förderverein, Herrn Hatzky und das Landratsamt richten.

Fotos privat

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