Spitzenförderung am Humboldt-Gymnasium


Wieder Humboldtianer unter Nobel-Preisträgern

Ein faszinierender Einblick in die Welt der Wissenschaften

 

Direkt neben einem renommierten Wissenschaftler zu sitzen, mit ihm zu reden und etwas über seine Forschung zur Heilung von Krebserkrankungen zu erfahren, klingt wie eine Vorstellung, die schwer zu verwirklichen scheint. Doch diese wurde für uns (Josefine Hoffmann und Caroline Neumann), Schülerinnen des Gymnasiums Wilhelm von Humboldt, zur spannenden Realität.
Wir erhielten als 2 von insgesamt 50 Jugendlichen aus ganz Deutschland die einmalige Chance, am Schülerprogramm der Jahrestagung der Leopoldina vom 19. bis zum 21. September 2019 in Halle teilzunehmen.

Die Akademie der Wissenschaften Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft der Welt und wurde 1652 gegründet. Sie umfasst derzeit 1600 Mitglieder aus allen Wissenschaftsbereichen. Ihre Aufgaben liegen in der Förderung der Wissenschaften durch nationale und internationale Zusammenarbeit. Außerdem veröffentlicht sie erarbeitete Ergebnisse und verleiht Auszeichnungen und Preise. Die Leopoldina unterstützt junge Wissenschaftler und bringt sich in die wissenschaftsbasierte Beratung der Politik ein.
Berühmte Mitglieder der Akademie waren z.B. Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Charles Darwin, Marie Curie und Albert Einstein. Insgesamt erhielten bisher 179 Mitglieder der Leopoldina einen Nobelpreis.

Im Rahmen des Schülerprogramms durften wir in der Physik-Fakultät der Universität Halle Experimente durchführen und mit einem Elektronenmikroskop arbeiten. Bei einer Führung durch das Archiv der Leopoldina erhielten wir einen Einblick in das komplizierte Aufnahmeverfahren der gewählten Mitglieder und konnten unter anderem auch das persönlich eingereichte Foto und den handgeschriebenen Lebenslauf Albert Einsteins betrachten.
In den folgenden Tagen hörten wir im Rahmen der Jahrestagung Vorträge anerkannter Wissenschaftler, die sich um das Thema „ Zeit in Natur und Kultur“ drehten. Viele interessante Themengebiete wurden dargestellt, jedoch haben sich bei mir der Vortrag zur Beeinflussung zirkadianer Rhythmen und des Schlafes durch das Licht und ein Beitrag über den positiven Einfluss von Musik bei neurologischen Erkrankungen besonders eingeprägt. In den Pausen nutzten wir die Zeit für Unterhaltungen mit den Wissenschaftlern und konnten über ihre Forschungsprojekte und aktuelle Probleme diskutieren. Alle Anwesenden waren uns Schülern gegenüber sehr interessiert und umgänglich. 

 

Der krönende Abschluss war das gemeinsame Abendessen mit den Präsidiumsmitgliedern der Akademie in einer unglaublichen Atmosphäre mit vielen tiefgründigen Gesprächen.

Herausgerissen aus unserem Alltag, fühlten wir uns als Teil dieser bedeutenden und begabten Menschen, die alle sehr sympathisch und aufgeschlossen waren.

„Durch dieses Erlebnis und die neuen Erfahrungen wurde mein Wunsch, nach dem Abitur Medizin oder Pharmazie zu studieren, verstärkt.“
(Caroline Neumann)

„In diesen drei Tagen wurden mir die vielfältigen Möglichkeiten wissenschaftlicher Forschung zum Wohle der Menschheit vor Augen geführt. Dies war eine Inspiration für meine eigenen beruflichen Ziele und ein Ansporn, mit Fleiß und Energie das Beste aus mir herauszuholen.“
(Josefine Hoffmann)

 

Josefine Hoffmann

 

 

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