Verteidigung der Seminarfacharbeit – Humboldtianer der Klasse 12 auf dem Weg zum Abitur

Anfang der Woche verteidigten die Schülerinnen und Schüler der zwölften Klassen des Humboldt-Gymnasiums im Rahmen der Kolloquien ihre Seminarfacharbeiten. Neben der Prüfungskommission konnten nach coronabedingter Pause auch wieder die Zehnt- und Elftklässler teilnehmen und wertvolle Erfahrungen zu den Abläufen und den Anforderungen einer solchen Prüfungssituation sammeln. Das Kolloquium bildet nach etwa dreijähriger Erstellungsphase den Abschluss der Seminarfacharbeit. Während des Erstellungsprozesses galt es das selbstständige Lernen zu vertiefen, problembezogenes Denken zu initiieren und die Arbeit in verschiedenen Sozialformen zu trainieren und reflektieren. Diese Komplexität stellt jedes Jahr aufs Neue die Seminarfachgruppen vor besondere Herausforderungen. So berichtete die Zwölftklässlerin Charlotte Post: „Die Zeit zum Erstellen unserer Seminarfacharbeit war geprägt durch etliche Online-Treffen und -Seminare, die ich als größte Herausforderung dieser Zeit ansehe. Die pandemische Lage hat sowohl unseren Erarbeitungsprozess als auch die Durchführung unseres Eigenanteils beeinträchtigt. Und doch haben wir trotz dieser Umstände die letzten 3 Jahre souverän gemeistert und können mit dem Ergebnis, das ebenfalls den Grundstein unseres akademischen Lebensweges legt, zufrieden sein.“                                                                                                                                                                                                Die Erfahrungsberichte der Seminarfachlehrer und -lehrerinnen zeigen zudem, dass vor allem die Themenfindung und -definierung immer wieder eine große Hürde darstellen. So wurden in diesem Jahr beispielsweise Themen wie das Apothekerwesen, die Freimaurerei und das Intervallfasten unter speziellen Fragestellungen untersucht. Immer wieder werden dabei auch regionale Bezüge hergestellt. Während eine Seminarfachgruppe den Bedarf von Vorschulkindern zur Interessenentwicklung für gewerblich-technische Ausbildungsberufe im Landkreis Nordhausen erhob und analysierte, untersuchte eine andere Schülerinnengruppe den Umgang mit Rassismus an Nordhäuser Schulen. Die letztgenannte Arbeit bildete zugleich den Startpunkt für die Teilnahme am Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, welches auch zukünftig am Humboldt-Gymnasium umgesetzt werden soll.Die Schulgemeinschaft gratuliert herzlich zu den erbrachten Leistungen und wünscht den verbleibenden Gruppen viel Erfolg.

 

Fotos: Christoph Keil

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